UC / Klaus Falger – WHO IS WHO - News - Salzburg-Cityguide
UC / Klaus Falger - WHO IS WHO
- im SCG-Interview.
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Release / August: Sweetest Lover
Sweetest Lover war jetzt am 30. August - Sweetest Lover handelt im Rückblick von der Begegnung mit einer Frau, die mich zwar kurz, aber dafür umso intensiver berührt hat, und bei der ich nicht den Mut hatte, meine Gefühle auszudrücken.
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Release / Juli: Your All
Your All war im Juli - Your All handelt von einer großen Sommerliebe und dem Wunsch, dass daraus eine dauerhafte Liebe wächst.
Release / Juni: I Still Hold You
I Still Hold You war im Juni - I Still Hold You handelt von der Trauer um einen geliebten Menschen, den man immer noch im Herzen festhält und sich diese Liebe zurückwünscht.
Release / April: Don't Go
Don't Go war im April - der Song stammt aus einer Zeit der Beziehungstrennung. Den Song habe ich schon vor Jahren geschrieben.
My Queen - Release war im März - einer meiner ersten Songs, handelt My Queen von einer Zeit des Umbruchs und der Geduld, auf die „richtige/n Partnerin“ zu warten.
Uwe: Klaus, wir kennen uns jetzt schon über 20 Jahre, wie kommt's, dass Du jetzt auf einmal Musik machst und singst?
UC / Klaus: Das stimmt, wir kennen uns wirklich schon eine kleine Ewigkeit, und ich muss gestehen, dass ich schon länger über das Singen und eigene Lieder nachgedacht habe. Musik war mir immer wichtig. Da ich aber nie eine Ausbildung oder dergleichen hatte, habe ich mich lange nicht getraut. Im Sommer 2019 entschied ich mich, es einfach zu machen und wie durch „Zufall“ lernte ich kurz darauf eine Gesangslehrerin kennen, die die Geduld hatte, mit mir zu starten und mit der ich bis heute super zusammenarbeite. Dann kamen damals aber gleich die ersten Shutdowns im März 2020 und wir mussten oft über Monate mit dem Unterricht pausieren, was oft sehr mühsam und frustrierend war. Während Corona hatte ich aber schon erste Ideen für eigene Texte und Songs und als wir dann quasi „nach Corona“ im Mai 2022 mit einer sehr netten Gruppe von anderen Schülerinnen eine Gesangsreise nach Kroatien machen konnten, kam es dann zum ersten Song. Nicht ganz freiwillig, da ich zu dieser Gesangswoche fast ohne Stimme anreiste, weil mich in der Woche zuvor Corona zum x-ten Mal erwischt hatte. Statt dem Unterricht, fing ich dann an, erste Texte zu schreiben. So war der Anfang gemacht.
Uwe: In welchem Genre ist Deine Musik zu Hause?
UC / Klaus: Das ist sehr gute Frage, und die war gar nicht so offensichtlich zu beantworten. Aber nach der Einschätzung meines Tonstudios und meines Labels ist es „Alternative Country“ und ich finde, dieses Genre passt sehr gut zu mir und meiner Stimme.
Uwe: Was bedeutet UC, bzw. wie bist Du auf den Namen gekommen?
UC / Klaus: Funny story, denn ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich unter meinem eigenen Namen erscheinen möchte. Aber ich denke, mit Klaus Falger holt man jetzt keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Und dann kam mir die Idee mit „UC“, da ich zutiefst der Meinung bin, dass Musik in unserer heutigen Gesellschaft mittlerweile Themen und Gefühle ansprechen muss, die im Alltag zu kurz kommen; wo Menschen gar nicht mehr dazu kommen, die Themen und Gefühle auszudrücken. Ich finde, unser aller Alltag unterdrückt geradezu unseren emotionalen Ausdruck an vielen Stellen, zu welchem Musik für mich ganz klar gehört. Hier kann und muss Musik eine Rolle einnehmen, und wenn man UC in der englischen Lesart ausspricht, entspricht es dem Satz: „you see“, was eine Brücke zu den Inhalten meiner Songs darstellen und anbieten soll. That's it.
Uwe: Warum schreibst und singst Du auf Englisch und nicht auf Deutsch?
UC / Klaus: Ganz einfach, ich kann es auf deutsch nicht. Unglaublich, aber wahr. Ich habe bereits mehrmals versucht, einen deutschen Text zu schreiben. Aber das konnte ich jedes Mal nach 30 Minuten nicht mehr anschauen und löschte es. Es ist nun mal so, dass ich beruflich bedingt, die letzten 10 Jahre sehr viel Englisch gesprochen habe und es mir einfach besser möglich ist, mich in Englisch auszudrücken. In Deutsch gelingt mir das nicht. Aber es ist ja noch nicht aller Tage Abend. Vielleicht habe ich noch mal eine lichte Stunde und es kommt was Gescheites um die Ecke…
Uwe: Du scheibst alle Texte und Songs selbst. Wie fängst Du an, einen Song zu schreiben? Wie kann man sich das vorstellen?
UC / Klaus: Grundsätzlich ist es so, dass alle meine Songs über Geschichten, Zeiten, Menschen oder Themen aus meinem bisherigen Leben erzählen. Diese Geschichten versuche ich dann gleichzeitig in die richtigen Worte und die richtige Grundmelodie zu bekommen. Das ist ein total kreativer Prozess, der oft am Abend mit der Gitarre auf der Couch und vielen weißen, vollgeschriebenen Zetteln stattfindet, und manchmal echt viel Geduld verlangt. Da ich vor gut einem Jahr angefangen habe, etwas Gitarre zu spielen, schreibe ich auch die Grundmelodie zu allen meinen Songs selbst. Die professionelle Ausarbeitung mit den ganzen Instrumenten mache ich dann aber natürlich mit einem unglaublich guten Musiker aus Oberalm, der zum Glück gleich mehrere Instrumente spielt und einem sehr guten Tonstudio, hier in Salzburg. Wichtig ist mir aber, dass mein Grundsong, wenn man es so nennen will, erhalten bleibt und der Kern meiner Aussagen rüberkommt. Ich möchte kein Hochglanz-Musiker sein. Es muss echt und authentisch sein und ich will gar nicht „perfekt klingen“. Ganz im Gegenteil, es muss auch mal etwas „dreckig und damaged“ klingen. Ich denke, nur so kann Musik andere Menschen erreichen. Zum Glück denken die Menschen, mit denen ich zusammenarbeite, ganz genauso.
Uwe: Du hast gerade vor ein paar Tagen Deinen ersten Song “My Queen“ veröffentlicht, der auch auf Spotify zu finden ist. Was ist jetzt weiter geplant, womit können wir rechnen?
UC / Klaus: Es sind aktuell 10 Songs eigentlich fertig und die möchte ich im Laufe der kommenden Monate auch veröffentlichen. Dazu kommt, dass ich fast täglich an neuen Songs schreibe und deshalb bin ich gedanklich fast schon in 2025. Du siehst, Geduld ist meine ganz große Stärke…
Aber ganz im ernst; ich bin für jede Entwicklung offen und dankbar und ich freue mich über jeden Menschen, den ich mit meiner Musik erreiche. Für mich wäre es die größte Ehre, wenn ein Song von mir entweder ein Thema anspricht, wo wir hinschauen sollen, oder Jemandes Gefühle anspricht und die Menschen berührt. Ich hoffe sehr, dass ich beides mit meiner Musik tue.
Uwe: Ich danke Dir für das Gespräch und freue mich auf alles, was wir von Dir noch zu hören bekommen. Viel Erfolg!
UC / Klaus: Vielen, vielen Dank für Deine Zeit und auf jeden Fall bis bald!
Fotos: Martin Moravek / www.kopfschuss.click
Dr. Klaus Falger ( UC ) nic.falger@gmail.com