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Festung Hohensalzburg - Fotoarchiv - Salzburg-Cityguide

Im Jahr 1077 wurde die Festung Hohensalzburg von Erzbischof Gebhard erbaut, etwa vier Jahrhunderte später sorgte ein weiterer Erzbischof, nämlich Leonhard von Keutschach, für umfangreiche Erweiterungen. Heute ist die Festung Hohensalzburg von großem öffentlichem Interesse, da sie mit rund 7.000 Quadratmetern bebauter Fläche als größte vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas gilt und so eine Sonderstellung unter den europäischen Burgen einnimmt. Die Lage der  Festung ist außergewöhnlich: Sie thront oberhalb der Stadt Salzburg und ist damit auch das Wahrzeichen der Mozart-Stadt. Interessierte können Hohensalzburg komfortabel mit einer Standseilbahn von der Festungsgasse aus erreichen – die Anreise ist also unkompliziert.




Damals.




Die imposante Festung wurde einst als Wohnturm, Kirche und Wohngebäude samt Mauerring von dem bereits erwähnten Erzbischof Gebhard errichtet. Die Wirren des Investiturstreits zwangen diesen allerdings, ins Exil zu gehen – der Bau wurde vom Gegenerzbischof Berthold von Moosberg beendet. In den folgenden Jahrhunderten wurden von diversen Nachfolgern Zubauten errichtet, z.B. der Glockenturm oder die Erhöhung der Ringmauer.




 




 Als im 15. und 16. Jahrhundert der ungarische Krieg und die Bauernaufstände immer näher rückten, zogen sich die Erzbischöfe Salzburgs in die Festung Hohensalzburg zurück. In dieser Zeit wurde der Palast nochmals aufgestockt sowie ein Schüttkasten und das Zeughaus errichtet. Das heutige Erscheinungsbild erreichte die Festung unter dem Regiment von Erzbischof Leonard von Keutschach, der Hohensalzburg noch einmal erweiterte. Er stattete Räume mit gotischen Schnitzereien und ornamentaler Malerei aus und verwandelte das karge Innere in prunkvolle Fürstenzimmer (z.B. das Goldene Zimmer). Unter der Herrschaft von Keutschach wurde die Festung zum prächtigen spätgotischen Regierungssitz. Das wohl außergewöhnlichste Werk, das unter der Leitung von Keutschach entstand, war der sogenannte „Salzburger Stier“: Die Orgel im Krautturm wurde mit einer Walze betrieben und ähnelt einer überdimensionierten Spieluhr. Sie ist heute das älteste betriebene Hornwerk – weltweit.




 




Anfang des 16. Jahrhunderts erreichten die Bauernaufstände in Salzburg ihren Höhepunkt. Im Sommer 1525 belagerten Knappen und Bauern den Fürsterzbischof in seiner Festung – doch diese blieb uneinnehmbar, wie in ihrer gesamten 900jährigen Geschichte. Einzig während der Napoleonischen Kriege wurde die Festung eingenommen – allerdings kampflos: Hohensalzburg wurde den Franzosen freiwillig übergeben. Aus diesem Grund musste die Burg auch nicht wie die Grazer Burg geschleift werden, sondern blieb vollständig erhalten.




Heute.




Einst Eigentum des Fürsterzbischofs, ist die Festung inzwischen an den Staat Österreich übergegangen. Die Burg ist mit der Festungsbahn schnell und einfach zu erreichen. Der Blick von der Festung auf das umliegende Land von Salzburg ist mindestens so spektakulär wie der Burgsaal.




 




Heute ist die Burg Publikumsmagnet für alle Kultur- und Geschichtsinteressierten und Salzburg-Gäste, im Sommer ist sie Anziehungspunkt für Künstler aus aller Welt, die dort Kurse der Internationalen Sommerakademie besuchen. Der romanische Burghof verwandelt sich regelmäßig in eine Kulisse für den „Jedermann“, in den mittelalterlichen Räumlichkeiten finden Festungskonzerte statt. Die äußere Festungsanlage kann ohne Führung besichtigt werden, für das Innere, also das Salzmagazin, die Folterkammer, den Reckturm und Wehrgang sowie für den Salzburger Stier steht eine geführte Tour mit Audio-Guides bereit. Auf dem Schloss ist auch eines der bekannten habsburgischen Museen, das k.u.k. Salzburgisch-Oberösterreichische Infanterie-Regiment „Erzherzog Rainer“ Nr. 59 untergebracht. Des bietet Besuchern Einblick in die Geschichte der Habsburger und das altösterreichische Regiment aus Salzburg.

Festung Hohen Salzburg


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